Warum Rinkwein?

Wie das Chalet zu seinem Namen kommt

In Welschellen/Rina lebte vor mehreren hundert Jahren eine Adelsfamilie namens "Rinkwein". Man erzählt, dass das Geburtshaus meiner Mutter auf den Mauern des kleinen Schlosses "Rinkwein" erbaut wurde.                                                         

                                                     Chaletbesitzer- Alberto Promberger

Ein Sohn der Adelsfamilie hieß Kaspar Rinkwein von Turnarötsch (interessant, dass dieser Sohn denselben Namen trug wie heute der zum Chalet gehörende Hof "Turnaretscher"). Dieser Ritter Kasper Rinkwein von Turnerötsch aus Welschellen ließ 1460 für die Pfarrkirche in Enneberg eine große Glocke gießen (diese wurde übrigens 1905 dem Museum Ferdinandeum in Innsbruck verkauft). Aber er stellte die Bedingung, dass sie geläutet werden müsse, wenn er zur Kirche komme. Der Weg von Welschellen/Turnarötsch bis zur Pfarre St. Maria war wohl an die drei Stunden weit. Immer wenn nun der Ritter von seinem Haus in Welschellen auf seinem Schimmel davonritt, machte sein Knecht ein großes Feuer an, dass man es in der Pfarre sehen konnte. Dann wurde gleich die Glocke geläutet und zwar so lange, bis man den Schimmel um die letzte Ecke vor der Pfarre biegen sah.

Später wurde die Familie Rinkwein in St.Lorenzen ansässig, wo dann die Adelslinie ausstarb. Die Besitztümer der Rinkwein in Rina/Wellschellen gingen mit der Zeit an die ansässigen Bauern über.